Maiskolben
Lange bevor Tippe die Szene betrat, waren diese Pfeifen bei den ersten amerikanischen Siedlern und den Indianern ein gebräuchliches Rauchgerät. Ausgangsmaterial für diese Pfeifen sind große, hartfaserige Kolben einer besonderen Maissorte (Collier seed), die hauptsächlich in Missouri wächst. Die reifen Kolben werden mehrere Jahre getrocknet. Nach der Trocknung erfolgt das Zersägen des Kolbens, Ausbohren des Marks, Drehen des Kopfes, Schleifen und Polieren. Die Rauchkammer wird mit Alabaster behandelt. Danach wird das Rohr eingesetzt, früher aus Schilf oder Weichselholz, heute kommen meist weichere Hölzer zum Einsatz, sowie Acryl und Hartgummimundstücke. Obwohl sie unter den Pfeifenrauchern kaum Bedeutung hat, genießt sie doch einige Vorzüge. Sie ist billig, sie ist sehr leicht und sie lässt sich kühl und trocken rauchen, da das poröse Material die Kondensate leicht aufnimmt. Nach einiger Zeit jedoch hat sie zuviel davon aufgenommen und die Pfeife schmeckt nicht mehr, sie hat ihre Schuldigkeit getan und wird weggeworfen.